Samstag, 1. Dezember 2012

Stimmtechniken

Eine Gitarre läßt sich auf unterschiedliche Arten stimmen. Es gibt Stimmpfeifen. Eine Stimmgabel mit dem Kammerton A hilft, die Saite 5 zu stimmen. Häufig werden Stimmgeräte verwendet. Hier besteht wohl eine grosse Auswahl. Doch zwei Gruppen lassen sich erkennen:

  • Stimmgeräte: nur die sechs Saiten lassen sich stimmen
  • Stimmgeräte: chromatische Stimmgeräte, jeder chromatische Ton ist auffindbar.
Ich möchte drei weitere Stimmtechniken zeigen. Sie sind nicht neu und es braucht schon ein gutes Ohr.
Ich nenne sie manuelle Stimmtechniken.


  




Sonntag, 4. November 2012

Empfehlung zum Gitarrenkauf II

Die Gitarre unter der Lupe

Eine Faustregel:
Wenn möglich persönlich ein Musikfachgeschäft oder mehrere Geschäfte aufsuchen und verschiedene Gitarren in die Hand nehmen und bespielen.

Achte auffolgende Merkmale an der Gitarre:

  • Lautstärke (im nahen Umfeld)
  • Sustain (Tondauer der Töne und Akkorde nach dem ersten Anschlag)
  • Bass, Mitten und höhen auf den Saiten
  • Projektion ( wie klar ist die Gitarre in einiger Entfernung zu hören)
  • kannst du die Gitarre stimmen
  • klingen Griffe korrekt im ersten wie im 8. Bund


Einige technische Details sind vor dem Kauf zu beachten.

  1. Halskrümmung ( Konzertgitarren lassen sich nicht justieren)
  2. Saitenlage (12.Bund E6 = ca. 4mm) Es ist möglich mit einzelnen Tönen auf den Saiten in verschiedenen Bünden zu hören, ob die Saiten aufliegt beim Spiel. Es ist ein klirren zu hören.
  3. Oktavrein (spiele leere Saiten und danach den 12. Bund - oder ein Flageoletton)
Viele Eigenschaften einer Gitarre sind auch subjektiv und nicht nur reine Physik. Der Klang der Gitarre zählt dazu. Die Holzarten und das Design der Gitarre sind eine Frage eigener Vorlieben.  Auch das Spielgefühl auf der neuen Gitarre ist wichtig für den Kauf und für die eigene musikalische Zukunft.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Selbstwahrnehmung beim Spiel


Du hast dich entschieden. Du willst Gitarre lernen. Eine gute Wahl sage ich begeistert. Doch dann kommt die Realität: Was mache ich eigentlich auf einer Gitarre? Vielleicht interessiert du dich für einen bestimmten Musikstil. Und es fällt dir auf, was und wie ein Gitarrist in einer Band spielt. Es gibt viele Ort, Gitarristen zu treffen und zu hören, um zu sehen, wie sie auf den Saiten Töne zum Klingen bringen. Außer einer Band begegnest du eine(r)m Songwriter/in. Das Gitarrenspiel ändert sich. Du erlebst auch einen Gitarristen, der Solospielt - akkordisch und melodisch. Auch die Gitarre ist nicht immer die eine Gitarre: dort ist es eine E-Gitarre - hier ist eine Westerngitarre - und dann ist es eine Konzertgitarre.
Klar ist: am Anfang nimmt niemand eine Gitarre in die Hand ohne eine konkrete Vorstellung. Die eigene Erwartungshaltung leitet das Erleben des Gitarrenspiels. Die Frage, die sich stellt, heißt jetzt, was möchtest du auf der Gitarre lernen? Woran denkst du, wenn du eine Gitarre in die Hand nimmst?


Sonntag, 26. August 2012

Empfehlungen für den Gitarrenkauf I

Die ersten Fragen

Natürlich mag es ein Unterschied sein, ob ich schon Gitarrenspielen kann und einige Erfahrungen besitze im Umgang mit einer Gitarre. Aber das muss kein Grund sein für den Anfänger, beim Kauf seiner ersten Gitarre überflüssige Ängste zu durchleben. Einige Tipps helfen, eine Orientierung für das Wichtige zu finden. Und obwohl die Gitarrenfamilie größer ist, möchte ich mich auf die Konzert/Westerngitarre beschränken.

Ganz am Anfang stehend, die ersten Schritte zu machen, ohne Vorkenntnisse und Erfahrung, ist mutig und wichtig. Doch manchmal bleibt die Kaufentscheidung begleitet von Spuren der Ungewissheit, ob es richtig war. Diese Ängste können helfen, das Richtige zu tun. Allerdings kann jeder im Vorfeld seines Kaufwunsches eine Checkliste organisieren. Ich möchte eine kleine Checkliste entwickeln.


Und immer auch daran denken, für wen die Gitarre sein soll, entweder für einen Erwachsenen oder für ein Kind. Konzertgitarren und Westerngitarren sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Bei der Konzertgitarre gibt es Kindergrößen.

Konzertgitarre                                            
4/4
3/4
1/2
1/4

Wer für Kinder eine Gitarre sucht, sollte vielleicht hier anfangen zu suchen. Soweit mir bekannt ist, gibt es bei E-Gitarren keine Kindergrößen.


Westerngitarre

Jumbo
Dreadnought
Grand auditorium
Auditorium
Parlor

0,00,000



Ein Anfänger der Gitarre

Zunächst ist es wichtig festzulegen, wieviel Geld ich in den Kauf einer Gitarre stecken möchte. Gut ist es eine Obergrenze zu haben. Zugleich muss klar sein, was beim Kauf einer Gitarre alles mit dazu kommt.

Zum Beispiel gehört eine Tasche oder ein Koffer dazu. Eine Tasche sollte gut gepolstert sein. Sie besitzt eine Seitentasche für Noten etc.. Wer allerdings auf Nummer sichern gehen möchte, kauft einen Gitarrenkoffer.
Nachteil: Mit dem Koffer ist die Gitarre nur schwer, auf einem Fahrrad zu transportieren.

Hinzu kommt noch eine Fußbank und ein Notenständer. Das mag überraschen, aber zur Gitarre zählt auch die richtige Gitarrenhaltung. Dieses Zubehör hilft die richtige Haltung der Gitarre zu üben, d.h. wie sitze ich, wenn ich Gitarre spiele.

Wichtig ist es auch zu überlegen, welchen Gitarrentyp ich erwerben möchte: Konzertgitarre, Westerngitarre oder E-Gitarre. Die richtig Wahl für den Anfang gibt eigentlich nicht. Hier dürfen gerne subjektive Faktoren
sehr wichtig und entscheidend sein. Aber wie ich schon zu Beginn sagte, bleiben ich bei der Konzertgitarre.

Ich mag meine Gitarre

Mit  subjektiven Faktoren meine ich auch die Optik der Gitarre, den Klang der Gitarre, und das Körpergefühl, wenn man sie in die Hand nimmt.  Manche Gitarren verfügen über eine unterschiedliche Halsform:


  1. D-Form
  2. C-Form
  3. V-Form
Dies bezeichnet die Form des Halses auf seiner Rückseite. Das Griffbrett selbst ist grundsätzlich flach; anders bei Westerngitarren, die eine leichte kaum sichtbare Wölbung besitzen.

Manche Gitarrenspieler nutzen einen Gitarrengurt beim Spiel. Entweder im Sitzen oder im Stehen spielen sie Gitarre. Bei der E-Gitarre findet jeder die Knöpfe für den Kurt. Bei Westerngitarre oder Konzertgitarre, abhängig von der Marke und Serie des Produkts, findet man immer nur einen Knopf. Dieser befindet sich unten am Zargen. Der zweite Knopf am Halsfuß der Gitarre fehlt. Er lässt sich nachträglich problemlos anbringen. Für weniger empfehlenswert halte ich es, den Kurt am Kopf des Gitarrenhalses zu befestigen.

Soweit meine ersten Empfehlungen. Der Einstieg in den Gitarrenkauf ist getan. Jetzt heißt es alles noch einmal überschlafen und dann geht es weiter mit den Details beim Gitarrenkauf.







Donnerstag, 2. August 2012

Lernschritte

Üben ist ein plan- und zielorientiertes Spielen. Üben ist keineswegs fantasielos und determiniert. Dabei geht es nicht nur um Spieltechnik. Die Übungsfelder können sehr viele Bereiche berühren: Noten lesen, Musik hören, Timing, Fingergeschicklichkeit, Repertoirekenntnisse, Gedächtnis, Rhythmus, Spieltechnik, Ausdruck, Tempo, Picking usw..

Um das eigene Üben effektiver zu gestalten, erweist es sich als Hilfe, Ziele und Zeiten für das Üben festzulegen. Aber auch das Üben als Prozess kann geübt werden. Auf diese Weise kommt es zu
sicheren Erfolgen. Die untere Übersicht ist nur ein Vorschlag und nur ein gangbarer Weg zum
erfolgreichen Üben.


Sonntag, 22. Juli 2012

Übung: motorisches Lernen

Stadien motorischen Lernens

Als ich den ersten Akkord in meinen Fingern hatte, brauchte ich einige Versuche. Mit etwas Geduld und Wiederholung wurde mein Griff immer besser. Ich nahm den nächsten Griff. Es gelang nach einigen Versuchen. Schließlich verband ich beide Griffe und wechselte die Positionen.  - Ein wenig überraschend ist die Erfahrung die eigenen Finger neue zu erleben. -  Erst spielte ich diesen Akkord und dann den neuen Griff; wieder zurück und dann wieder von vorne. Besonders flink sahen die Finger nicht aus. Es brauchte noch einige Zeit und Übung.

Die eigene Aufmerksamkeit liegt bei den Fingern, auf den Fingerdruck, auf die Sichtbarkeit der Finger.
Die Gitarrenhaltung schwankt in solchen Augenblicken.

Wenn ich heute Schülern beim Lernen zu sehe, durchleben sie scheinbar ähnliche Episoden des Lernens. Sie haben mir erzählt, wie unterschiedlich ihre Fingerfertigkeit sich ausbildet. Manchmal können sie von einem Griff leichter umgreifen als von einem anderen. Häufig geht die Bewegung leichter vom Griff hinaus als in ihn  hinein. Eine Mischung aus bekannten und unbekannten Akkorden zeigt dies sehr deutlich.

Wie entwickelt sich nun der Prozess des sicheren Umgangs mit den Griffen?
Nach Paul Fitts gibt es drei Stadien motorischen Lernens:

  1. kognitiv
  2. assoziativ
  3. autonom
zu 1)
Alle Bewegung gelingen sehr langsam und wirken sehr unsicher. Sie sind häufig fehlerhaft. Die Konzentration richtet sich nur auf die Realisierung der richtigen Bewegung

zu 2)
Es zeigt sich nach einiger Zeit, dass die Bewegungen teilweise gelingen. Jedoch sind sie noch nicht dauerhaft verfestigt.

zu 3)
Die Bewegungen gelingen ohne Aufwand und angestrengte Aufmerksamkeit. Erst jetzt sind die erlernten  Bewegungen automatische Abläufe.

(siehe dazu: Gabriele Wulf, Aufmerksamkeit und motorisches Lernen, 2009)

Jeder Akkordwechsel ist eine Bewegung, jede Bewegung ist eine mit den Fingern. Die Fingergeschicklichkeit ist eine wichtige Übungsaufgabe. Akkordwechsel auswendig zu lernen, hilft häufig dem Spieler, die Bewegung sicher zu realisieren.

Bei einem Lied ist stets zuerst für sich allein, der Bewegungsablauf einer Akkordgruppe zu üben. Wird die Bewegung sicher beherrscht, gelingt die Liedbegleitung bedeutend besser.

Sonntag, 15. Juli 2012

Werkzeuge zur Pflege der Gitarre

Wer seine Gitarre liebt, pflegt sie. Eigentlich ist es wohl ein delikates Thema, weil es das Gewissen anregt.
Doch so lehrerhaft möchte ich keineswegs sein. Aber  einige Tipps zur Pflege der Gitarre will ich schon geben.

Ich habe für mich entdeckt, wie sinnvoll es ist, die Gitarre regelmäßig zu pflegen. Was nun regelmäßig heißt mag jeder selber entscheiden. Bei jedem Saitenwechsel reinige ich meine Gitarre. Dies führe ich viermal im Jahr durch. Wie nun der Saitenwechsel funktioniert möchte ich nicht erklären und zeigen.
Allerdings zeige ich nur die Werkzeuge und Hilfsmittel, die ich nutze für meine Konzertgitarre und für meine Westerngitarre.

Eine kleine Fotogalerie hilft meine Werkzeuge zu veranschaulichen. Ich denke sie sind eine wirkliche Hilfe.



batteriegetriebene Saitenkurbel






Handkurbel















Teleskopspiegel








                                                                                                               

                                                                                                                                             Taschenlampe

zur Reinigung
des Griffbretts








 Reinigungsmittel

für das Griffbrett




Saitenreiniger









Dienstag, 3. Juli 2012

Schäden durch Luftfeuchtigkeit

Im Januar 2012 begann ich ein Experiment. Meine Idee war, eine Annahme auf ihren Wahrheitgehalt zu überprüfen.

Die These lautete: Kann eine Gitarre sich innerhalb von 8 Stunden bei Kälte im Freien so stark verändern, dass sie danach unspielbar ist?

Bekannte, Freunde und Kursteilnehmer erzählten mir von den Schäden an ihren Gitarren.
Bei der A-Gitarre eines Teilnehmers löste sich die Bridge.




 Nun wollte ich  sehen, ob die Geschichten richtig sind.
Klar, das Holz einer Gitarre kann sich verändern, weil das Holz Feuchtigkeit
aufnimmt - das Holz dehnt sich aus - und abgibt - das Holz verkleinert sich.


In der Regel besteht zwischen dem Holz und der Umgebung eine Balance - eine Art Gleichgewicht.

Meine Fragen waren:
Welche Veränderung treten auf?
Wie lange dauert der Prozess?

Wie ich schon sagte, im Januar 2012 bei tiefen minus Graden bis -17° C im Freien, stellte ich meine ältere A-Gitarre nach draußen und ließ sie dort bis Juli 2012 stehen.



Ich war etwas erstaunt. Denn in den ersten Tagen passierte überhaupt nichts - jedenfalls waren keine sichtbaren Veränderungen aufgetreten. Regelmäßig nahm ich die Gitarre in die Hand, stimmte sie und spielte ein paar Akkorde - soweit alles o.k.. Auch in den folgenden Wochen sah ich keine sichtbaren Schäden.
Ende Februar noch immer der gleiche Zustand.

Erst nach den Osterferien - Ende April 2012 - konnte ich es deutlich erkennen: Rost und .......







Ich sah überall genau hin. Die Bridge löste sich.
Das Hals war leicht verbogen und neigte sich nach unten.
Rost bildete sich auf den Saiten und der Mechanik.
Ich fotografierte diese bemerkenswerten Veränderungen.








    Die  Saitenhöhe war enorm angestiegen.
Überall erkannte ich leichte Risse.





                                                           










Auf dem Bild rechts ist der Hals leicht geschwungen.
Der Halsfuss löste sich vom Korpus.


Seitdem kam es zunehmend zu dramatischen Veränderungen.
Ende Juni fotografierte ich erneut die Gitarre.
Die Entwicklung und der Zustand der Akustikgitarre übertrafen meine Vorstellungen. Der rasante Verfall war enorm.


Diese Bilder haben mich beeindruckt. Doch meine anfangs erwähnte Annahme wurde dadurch eigentlich nicht bestätigt. Meine Meinung dazu: Eine Gitarre wird sich nicht nach 8 Stunden Aufenthalt im Freien dergestalt verändern, dass sie schließlich unspielbar wird. Allerdings bei einem Zeitraum von ca. 4-6 Monaten - abhängig von einigen Faktoren, weist die Gitarre erhebliche Schäden auf. In diesem Zustand mag niemand mehr auf ihr Akkorde picken und Songs begleiten.
Ich habe mehrere Dinge aus diesem Experiment für mich erkannt.

a) mangelnde/zu hohe Luftfeuchtigkeit kann schwere Schäden verursachen.

b) Diese Schäden treten jedoch erst auf, wenn eine Gitarre einen längeren Zeitraum den äußeren
    Einflüssen ausgesetzt ist.

c) Es gibt eigentlich keinen Grund, die Situation zu dramatisieren oder in Panik zu verfallen, sofern die Gitarre
    sorgfältig behandelt wird.

d) Im Winter und Sommer herrschen unterschiedliche Temperaturen. Bei niedrigen Temperaturen
     sinkt die Luftfeuchtigkeit und bei hohen Temperaturen steigt die Luftfeuchtigkeit.

e) Der Raum, in der eine Akustikgitarre dauerhaft untergebracht ist, sollte über ein ausreichendes 
    Niveau an Luftfeuchtigkeit verfügen. 

f) Raumbefeuchter oder Gitarrenbefeuchter können helfen die Luftfeuchtigkeit im Raum bei ca. 60% zu
    halten.

Ich möchte noch hinzufügen, dass das Experiment keine Rechtfertigung dafür ist, einen leichtsinnigen Umgang
mit der Gitarren zu pflegen. Bitte das Experiment nicht an der eigenen Luxus Git ausprobieren, um mir anschließend die Rechnung zu schicken. Jeder mag individuell vor Ort entscheiden, was richtig ist.



Ausblick:

Ich werde das Experiment wiederholen.
Ein anderes Experiment werde ich demnächst vorstellen.
Ferner werde ich einige Überlegungen einstellen, wie sich das Experiment auf die E-Gitarre übertragen läßt.
















Montag, 2. Juli 2012

Innovative Gitarrenspieler II

Auch hier wieder nur eine kleine unvollständige Sammlung namhafter Gitarren-Virtuosen. Allerdings ist die Sammlung eher eine persönliche Auswahl. Sie stammen aus dem Bereich der klassischen Gitarre.
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Quelle: Maurice J. Summerfield, The Classical Guitar, Its Evolution, Players and Personalities since 1800, 5. Aufl. 2002.
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Manuel Barrueco
Julian Bream
Leo Brouwer
Eliot Fisk
Ricardo Gallen
Sharon Isbin
Hubbert Käppel
Dale Kavanagh
Johannes Tonio Kreusch
Michael Langer
Lorenzo Micheli
Christopher Parkening
David Russel
Andres Segovia
Göran Söllscher
Scott Tennant
John Williams
Narciso Yepes
Andrew York

Es handelt sich dabei um Gitarrenspieler aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrundert. Von allen notierten
Gitarristen habe ich mindestens eine CD. Einige von ihnen schreiben auch Lehrwerke.
Soweit mir bekannt z.B. Michael Langer,  Scott Tennant und Hubert Käppel
von Andrew York gibt es Fingerstyle Werke wie z.B. Sunburst


Innovative Gitarrespieler I

Jazz-Guitar Virtuosen

Ich habe eine kleine unvollständige Liste von Gitarristen zusammengestellt. Nach meiner Auffassung coole Spieler. Wer daran Interesse hat, mehr zu entdecken, sollte sich die entsprechenden CDs anschaffen.

Quelle: Joachim Vogel, Master of Jazz Guitar, Brühl 1993.
            www.wikipedia.de



Eddie Lang                            (1902-1932) USA
Django Reinhardt                   (1910-1953) USA
Charlie Christian                     (1919-1942) USA

Barney Kessel                        (1923-2004) USA
Jim Hall                                  (1930-        ) USA
Kenny Burrell                         (1931-        ) USA
Wes Montgomery                   (1923-1968) USA
Joe Pass                                 (1929-1994) USA

Pat Martino                            (1944-          USA
George Benson                      (1943-          USA        
John McLaughlin                    (1942-          England
John Abercrombie                  (1944-          USA
Larry Carlton                          (1948           USA
Lee Ritenour                           (1952-          USA

Pat Metheney                          (1954           USA
Allen Holdsworth                     (1948           England
John Scofield                           (1952           USA
Mike Stern                               (1953           USA
Scott Henderson                      (1954           USA
Frank Gambale                        (1958           Australien

Sonntag, 1. Juli 2012

Gitarrenhersteller

Eine unvollständige Liste von Gitarrenherstellern
(plus Hintergründe)

Miniaturformat zur Geschichte der Gitarre im 20 Jahrhundert

Die Liste beinhaltet Hersteller von Konzert-, Western- und E-Gitarren.

deutsche Hersteller:

Deerbridge         (Mittelfranken),
Duesenberg,
Framus,
Gretsch              (Friedrich Gretsch, Brooklyn, seit 1883, ab 2002 bei Fender)
Hanika               (Helmut Hanika, Baiersdorf, 1953)
Lakewood          (Martin Seeliger, Gießen,1986)

kanadische Hersteller:
Boucher,
Godin,
Larrivee             (seit 1967),
Seagull

US-amerikanische Hersteller:
Breedlove          (Oregon)
Fender               (Leo FenderArizona1946)
Gibson               (Nashville/Tennessee, seit 1902, Orville Gibson)
Guild                  (seit 1952, New York)
PRS                   (Paul Reed Smith)      
Ovation              (Chicago, seit den 60er Jahren des 20.Jh. erster Einsatz des Piezotonabnehmer bei                                                       Akustikgitarren)
Rickenbacher     (seit 1931,Californien - ausschließlich USA)
Santa Cruz         (Californien)
Washburn          (Chicago, 1864, George Washburn)

japanische Hersteller:
Aria
Fernandes         (Flamenco-Gitarren, seit 1969)
Ibanez               (seit 1908)
Takamine           (seit 1962)
Westone            (seit 1970)

spanische Hersteller:
Admira
Ramirez
Rodriguez

französische Hersteller:
LAG               (1978)

schwedischer Hersteller:
Hagstrom        (seit 1925)

australischer Herseller:
Maton            (seit 1946)


irischer Hersteller:
Lowden




Mittwoch, 27. Juni 2012

Ich habe meine Gründe....

Schon seit Jahren leite ich Gitarrenkurse. Ich unterrichte einzelne Teilnehmer oder auch Gruppen.
In jeder Sitzung ging es natürlich darum zu üben, sich zu verbessern. Akkordgriffe greifen, Fingersätze, Noten, Tabulatur. Solider Unterricht für Menschen, die das Gitarrenspiel beginnen und dabei im wesentlichen an technischen Hürden arbeiten. Häufig fragten mich Teilnehmer nach weiterführenden Lektüren, CDs usw.. Ich antwortete sehr sparsam auf dieses Drängen, weil ich glaubte, selber suchen und auf Entdeckungen gehen ist lehrreicher.

Aber die Rolle als Lehrer verlangte wohl mehr. Im Unterricht blieb das Thema auf das technische Spiel der Gitarre beschränkt. Doch der Wunsch wuchs auch links und rechts des Weges für die Teilnehmer Themen anzusprechen, die sehr wohl zum Umgang mit der Gitarre gehörten.

Nicht nur Bücher waren mein Ziel. Ich wollte die Teilnehmer dort in die Guitar-world einlotsen, wo es um Personen, Geschichten, Entstehung, Werdegang, Veränderung und Meinungen ging.
All diese Themen blieben im Unterricht auf der Strecke.

Klar, ich wollte meinen Unterrichtsform ändern, die Inhalte ausweiten, mit den Teilnehmern in medias res gehen. Was mir fehlten waren die Themen: Konstruktion der Gitarre, Geschichte der Gitarre, alte und moderne Spieltechniken, Personen - Gitarristen vorstellen, Musikrichtungen, Harmonieliehre, Akkordprogressionen usw.. All dies gehört für mich zur Gitarre - ist Bestandteil des Instrumentalunterrichts.
Damit belastete ich die Unterrichtseinheit von 45 Minuten erheblich. 

Nicht jeder verstand diesen Ausflug in die "Theorie" oder diese abrupt  unvermittelte "Entfernung" von dem technischen Spiel auf der Gitarre. Nicht jeder glaubt, dass Wissen die Einstellung ändert. Doch manchmal hilft es zu verstehen, was ich auf der Gitarre tue. Alle Vorstellungen begleiten meine Bewegungen. So ist die Geschichte der Gitarre keine abstrakte Abschweifung, sondern ein Teil des eigenen Spiels.   


Die Folge: Ich habe dann versucht, die Themen in kleinen Portionen in den Unterricht einfließen zu lassen, und verteilte sie über ein halbes Jahr. Gewisse Themen kehren regelmäßig wieder.


Jetzt ist mein Blog nur eine Form meinen Teilnehmern,  die facettenreichen Guitar-world zugänglich zu machen. Hier kann nun jeder nach belieben und eigenen Bedürfnissen den Blog nutzen.  Der Grund für den Blog liegt darin, den Teilnehmern zusätzlichen Content zu bieten. Sie können den Inhalt für sich bearbeiten oder ihn mit in den Unterricht bringen, so dass ein gedanklicher Austausch stattfinden kann. Über Musik zu reden ist meist doch schwer. Nun entdeckt jeder seine Sprache, um über Musik zu sprechen.

Ich habe meine Gründe den Blog als Hilfsmittel und Ergänzung zu meinem Unterricht anzubieten.
Ganz nebenbei vertiefe ich mich selbst auch in die Guitar-world und entdecke dabei viel Neues.
Ich hoffe meine Blogartikel sind für die Leser interessant und inhaltlich richtig und auf dem neuesten Stand.


Danke und willkommen bei Guitar-Inside

Klaus


Montag, 25. Juni 2012

Übungsanleitung

Auf dem Büchermarkt kann sich jeder  eine Menge Tipps einholen zum Thema "Üben".  Ich war selbst einst unterwegs auf der Suche nach einer guten und richtigen Übungsanleitung.  Angetrieben wurde ich von meiner Unzufriedenheit. Für mich selbst suchte ich neue Wege und auch für die Teilnehmer meiner Gitarrenkurse.
Klar das Thema "Üben" ist so gross, dass es sinnvoll ist, Suchfelder und Rubriken einzugrenzen.
Im Bereich Instrumentalunterricht findet jeder allgemeine und spezielle Literatur zu seinem Instrument.

Die Inhalte aus der allgemeinen Literatur zum Thema "Üben" im Bereich Instrumentalunterricht lassen sich sortieren, auswählen und nach den Nutzen für den eigenen Gebrauch abzusuchen.
Ich habe zwei Bücher auf diesem Gebiet ausgewählt:

Mark Andreas Giesecke
Clever üben, sinnvollproben, erfolgreich vorspielen,
Frankfurt am Main 1999

Gerhard Mantel
Einfach Üben. 185 unübliche Überezepte für Instrumentalisten,
Mainz, 3.aufl. 2004.

In diesen beiden Bücher kann jeder selber schauen und die  Übungstricks ausprobieren.

Die Literatur zum Thema "Üben" auf der Gitarre ist nicht weniger zahlreich und unübersichtlich. Aber ich glaube, ich konnte einige wertvolle Fundstücke erwerben und probieren. Allerdings ist es nun wichtig zu wissen, was die eigenen Ziele beim Üben sind - oder zu überlegen, was dir mehr liegt: Übungen für die E-Gitarre oder für die Akustikgitarre.

Ich denke, es lassen sich drei Untergruppierungen feststellen:
Übungen zum Tempo - Solospiel mit Metrum
Übungen zur Spieltechnik - Legato, pull off, hammer on, tapping, arpeggio, Sweep- und alternativ-picking
Übungen zur Fingerfitness - Dehnung, Spreizung, Fingergeschicklichkeit, Kraft usw.


Zu jeder Gruppe habe ich ein Buch für euch:

(Tempo, Skalen, Solospiel)
Achim Görres
Guitar Fitness. Dein individueller Trainingsplan für schnellen Erfolg,
Braunschweig 2008.

(Spieltechniken insbesondere für E-Gitarre, 
kann teilweise auf die Akustikgitarre übertragen werden)
Kevin Dillard,
Arpeggio Madness. The mad guitarist´s guide to Arpeggio mastery, o.O, o. J.


Bernd Kofler,
Warm ups. Professional Fingertraining for Guitarists
Norderstedt 2011.

(Fingerfitness)
Fabian Payr,
Finger-Fitness für Gitarristen. Das tägliche Technik-Training für mehr
Geläufigkeit, Dehnbarkeit und Kraft, München 2.aufl. 2005.

Für die Fans der klassischen Gitarre und auch jene, die gerne Zupfen, kann ein weiteres
Buch empfehlen:

Hubert Käppel,
Die Techniken der modernen Konzertgitarre.
Brühl 2011.

Ich kann mir schon vorstellen, dass nicht jeder sofort alle Bücher kauft, durchliest, übt
und einen Tag später spielend es vorträgt. In der Regel sind es Bücher, deren
Konzept darauf angelegt ist, die Inhalte über einen sehr langen Zeitraum auszuarbeiten. 
Die Arbeit mit diesen Büchern braucht Zeit.

Um den Aufwand zu verkürzen, möchte ich nunmehr meine persönliche Auswahl an 
Übungstipps präsentieren. Die Tipps stammen aus den oben genannten Büchern. Für
mich haben sie sich als wertvoll in der Praxis behauptet; aber schaut selbst.





Sonntag, 24. Juni 2012

Qual der Wahl - aller Anfang ist schwer

Ich habe eigentlich gar nicht gewußt wie schwer es ist, eine Gitarre auszusuchen. Gerade Anfänger denken viel darüber nach. Sie leben in der Befürchtung, gleich am Anfang etwas falsch zu machen.

Welche Gitarre ist denn nun die richtige -  für mich, meinen Freund, meinen Sohn oder meine Tochter.
Es tauchen Fragen über Größen, Preise und Marken auf.

Als ich mit 14 Jahren meine erste E-Gitarre hatte, war es mir egal, ob die Gitarre perfekt war.
Hauptsache ich konnte nun losspielen. Ich war irgendwie heiß, eine E-Gitarre in die Finger zu bekommen.
Ich hatte innerhalb kürzester Zeit drei E-Gitarre bei mir im Zimmer stehen. Erst später machte ich mir Gedanken über die Qualität der Gitarre.

An dieser Stelle möchte ich keine Kauftipps geben, dass werde ich zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.
Jetzt werde ich die Frage eines Schülers aufgreifen. Er wußte nicht genau, ob für den Einstieg ins Gitarrenspiel eine Akustikgitarre oder eine E-Gitarre besser sei. Über dieses Thema kam ich ins Gespräch mit einem Gitarristen. Der spontane Wortwechsel hat mir sehr gefallen und mich angeregt die Gedanken schriftlich niederzulegen.


Samstag, 23. Juni 2012

Beschädigungen durch Luftfeuchtigkeit

Immer wieder erzählen mir Gitarrenliebhaber, wo sie in den letzten Jahren ihre Gitarre aufbewahrt haben, nachdem sie feststellten, Hobby und Job sind nicht stets zu vereinbaren.

Viele Menschen machen wohl ähnliche Erfahrungen. Sie kaufen sich eine Gitarre und stürzen sich mit Begeisterung in die Sache. Doch es währt kein Jahr und das Engagement ist dahin und verflogen. In einer dunklen und lieblosen Nische, gut versteckt und für niemanden sichtbar, um sich die herzliche Bitte von Freunde fernzuhalten, was vorzuspielen, verbringt eine Gitarre ihr ungehörtes jammervolles Ende.

Manche Gitarre liegt ungespielt jahrelang im Keller, auf dem Dachboden, in einer Gartenlaube herum.

Andere legen ihre Gitarre in den Autokoffer und gehen auf eine Reise. Wieder andere vergessen einfach ihre Gitarre im Gartenpavillon.

Die Frage ist nun, was geschieht mit diesen vereinsamten und verlassenen Gitarren. Als Verwaiste wollte sie keiner haben und Jahre später  mag sie auch niemand mehr, weil....